Dienstag, 3. Februar 2009
goodbye logik...
„Goodbye Logik“ ist „typisch“ Madsen, weil die Musik direkt, ohne Umwege ins Musikaufnahmezentrum des Gehirns strömt, weil sie emotional ist, ohne „Emo“ zu sein. Weil die Texte in ihrer konkreten Abstraktion, mehr über das Leben erzählen, als das Gesamtwerk manch anderer Band, die von der Indie-Polizei aufs Coolness-Podest gehoben wird. Weil Sebastian Madsen mit seinen Worten die Verlorenheit und die Hoffnungen nicht einer Generation, sondern der ganzen Menschheit ausdrückt. Nehmen wir nur „Ein Produkt“. Selten hat ein Popsänger pointierter über seine Gefühle in einer Beziehung, die sich im Sterben befindet, gesungen. Aber man kann jeden Text auf „Goodbye Logik“ hernehmen und darüber staunen, wie jemand in der Lage ist, seine Gefühle in solche Worte zu fassen, die dem Hörer selber hätten einfallen sollen. Nur sind sie das eben nicht. Man kann aber auch jetzt endlich dieses Blatt Papier zur Seite und – verdammt nochmal – „Goodbye Logik“ in den CD-Player legen, um zu sehen, ob das alles stimmt,.was hier geschrieben steht.
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